Stefania Mola
Apulien. Die Kunst Die Natur Die Geschichte Die Freuden des Gaumens
Apulien. Die Kunst Die Natur Die Geschichte Die Freuden des Gaumens
Testi di Stefania Mola
Traduzione di Christina Jenkner
Apulien: ein vielseitiges Land, mit zahlreichen Unterschieden in Hinsicht auf seine Geographie und Morphologie, aber auch was seine Geschichte und Kultur anbelangt. „Le Puglie” wird es noch von einigen genannt, wobei der Plural eben die vielen Aspekte ausdrücken soll, die seine stark gegliederte Identität umfasst. Die meist flache Region ist fast gänzlich vom Meer umgeben; sie ist arm an Oberflächengewässern, dafür umso reicher an Grundwasser und Karst-Erscheinungen. Das Landschaftsbild wird vom Kalkstein und vom roten Boden bestimmt, von riesigen uralten Bäumen, trockenen Flussbetten und ausgedehnten bebauten Flächen. Ihre vielfältige Geschichte und Kultur spiegelt sich in einer Reihe von „Sub-Regionen” wider: Capitanata und Gargano, Terra di Bari, Murge, Valle d’Itria und Salento sind nicht nur geographische Namen, sondern die Steine eines faszinierenden Mosaiks, zu dessen Ausbildung im Laufe der Zeit das Zusammentreffen unterschiedlicher Kulturen, durch das Mittelmeer gefördert, beigetragen hat. Ein Mosaik aus Sand und Felsen, üppig bewachsenen Anhöhen und goldenen Kornfeldern, Obstgärten und Olivenplantagen soweit das Auge reicht, steinigen Hügeln, stillen Lagunen und unterirdischen Höhlen, das aber im Lauf der Jahrhunderte auch stark von Menschenhand geprägt wurde, um es trotz des ewigen Wassermangels fruchtbar zu machen und darauf Dolmen und Menhire, Burgen und Kathedralen, Abteien und Wallfahrtskirchen, Museen und Paläste, Villen und Bauernhöfe, Türme und „Trulli“ zu errichten.